Die ethische Disziplin oder das rechte Verhalten (skt.: shila paramita, tib.: tslültrim) wird als die Grundlage jeder Praxis gesehen.

Als der Buddha das erste Mal das Dharmarad drehte, ging es um ethische Diziplin. Er gab konkrete Anweisungen zu dem, was zu tun und was zu unterlassen ist. Zwar richtet sich der sog. Vinaya den Ordensregeln, jedoch ist es auch Laien möglich, Gelübte zur individuellen Befreiung, die Pratimoksha-Gelübte zu nehmen. Auf dem weiteren Weg des Mahayana etnprechen die Boddhisatva-Gelübte der nächsten Stufe ethischer Disziplin.

Dabei geht es darum die Bewusstheit dafür zu entwickeln, was zu tun und was zu unterlassen ist, die Achtsamkeit, dies im eigenen Tun wahrzunehmen und eine Tatkraft diesen Intentionen, wenn sie im eigenen Bewustsein erscheinen angemessen zu begegnen.